Gemeinsam für die Artenvielfalt: Wir fördern natürliche Lebensräume

Biodiversität

In der Gemeinderatssitzung am 13. November 2024 wurde ein bedeutender Schritt in Richtung Naturschutz und Artenvielfalt gesetzt. Einstimmig beschloss der Gemeinderat ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Förderung der Biodiversität in unserer Gemeinde. Der Beschluss ist Teil des Projekts „Gemeindeschätze Persenbeug-Gottsdorf“ und sieht mehrere konkrete Maßnahmen vor, darunter die Umwandlung eines Föhrenforstes in einen standortgerechten Auwald sowie die extensivere Pflege von Wiesenflächen.

Fachliche Expertise im Fokus
Zu Beginn der Sitzung präsentierte DI Reinhard Kraus, Experte im Bereich Naturschutz und Landschaftsplanung, die umgesetzten Maßnahmen des Projektes. Kraus, der den Projektteil „Naturschutz“ für das Gesamtprojekt „Gemeindeschätze“ ausgearbeitet hat, erläuterte den Gemeinderät:innen und den interessierten Zuhörer:innen die Bedeutung und den Nutzen der Projektaktivitäten. 

Die zentralen Maßnahmen des Beschlusses:
             
1. Umwandlung eines Föhrenforstes in einen standortgerechten Auwald:
Der bestehende Gemeinde-Föhrenforst wird schrittweise in einen natürlichen Auwald umgestaltet. In einem ersten Schritt haben Bürger:innen bereits damit begonnen, nicht standortgerechte Baumarten wie Föhren zu entfernen. Dies schafft die Grundlage für die natürliche Entwicklung eines ökologisch wertvollen Auwalds.

2. Extensive Pflege von Dammflächen und Wiesen:
Die Pflege einiger Wiesen wird extensiver gestaltet, um Blühwiesen zu fördern. Diese Maßnahme soll Lebensräume für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge schaffen und die heimische Flora stärken.

3. Bekämpfung von Neophyten durch Ringeln von Robinen:
Um die Verbreitung invasiver Arten wie der Robinie einzudämmen, wird die nachhaltige Methode des Ringelns angewendet. Dies schützt die heimische Vegetation vor Verdrängung.

„Ein starkes Zeichen für unsere Natur“
Bürgermeister Gerhard Leeb zeigte sich erfreut über die einstimmige Zustimmung und betonte: „Mit diesem Beschluss setzen wir ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Umwelt und die Zukunft unserer Region.“